Römerstraße Neckar-Alb-Aare

Zu einer faszinierenden Entdeckungsreise auf den Spuren der Antike lädt die Römerstraße Neckar-Alb-Aare ein, die an den wichtigsten Stationen der einstigen Provinz Obergermanien entlangführt. Die antike Straßenführung ist für den größten Teil der Strecke durch die Peutinger Karte belegt. Verbunden seit nahezu 2000 Jahren, haben sich die ehemals römischen Orte in heutiger Zeit innerhalb der „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“ wieder zusammengeschlossen.

Am Brandsteig in Rötenberg liegt eine der am frühesten entdeckten römischen Fundstellen Baden-Württembergs, die mit den unterschiedlichsten Bezeichnungen, Funktionen  und geschichtsträchtigen Erkenntnissen in Verbindung gebracht wird.

Über den Brandsteig verlief die „Kinzigtalstraße“, sie führte vom römischen Legionslager Straßburg über das Kastell Waldmössingen und Arae Flaviae (Rottweil) nach Tuttlingen. Der genaue Verlauf im hochwassergefährdeten Kinzigtal und der Abzweig auf die Hochfläche sind von fachlicher Seite wenig dokumentiert. Grobe Skizzen geben Hinweise über den möglichen Verlauf der Straße. Vom Brandsteig aus abwärts hinunter zum Egenbach und Kaibach soll die ehemalige Straßenführung im Wald noch sichtbar sein. Außerdem sind noch längere Abschnitte vom Brandsteig in Richtung Waldmössingen vorhanden.

Römerstraßen gehören zu den bekanntesten Zeugnissen der Antike. Hauptsächlich waren es römische Staatsstraßen, die als künstlich ausgebaute Fernverbindungen weit auseinanderliegende Regionen miteinander verbanden.

Mit dem Brandsteig besitzt die Gemeinde Aichhalden ein kulturhistorisches bedeutendes römisches Erbe. Daher hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 30.01.2024 den Beitritt zum Verein „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“ einstimmig beschlossen.

Römer - Brandsteig - Rötenberg

Funde erzählen Geschichte - Ausstellung in der Ortsverwaltung Rötenberg